Innere Sicherheit im europäischen Integrationsprozess
Laufzeit: seit 2015
Projektbeschreibung
Gleichwohl die Innere Sicherheit nach wie vor als zentrales Refugium nationalstaatlicher Souveränität gilt, wird die Bekämpfung der transnational organisierten Kriminalität innerhalb der EU zunehmend durch supranationale Kontextbedingungen bestimmt. Ein wesentlicher Akteur ist dabei das Europäische Polizeiamt Europol, welches die binnenstaatlichen Kriminalitätsbekämpfungsstrukturen sowohl in institutioneller als auch kultureller Hinsicht beeinflusst hat. Zentrales Anliegen des vorliegenden Forschungsprojektes ist es, plausible Ableitungen bezüglich der mit Europol im Zusammenhang stehenden Europäisierungseffekte sowie der dahinterliegenden Mechanismen zu erarbeiten. Konzeptualisiert wird die Untersuchung über die wesentlichen Referenzpunkte in der historischen Entwicklung von Europol, wobei ein besonderer Fokus auf dem Europol-Ratsbeschluss und der neuen Europol-Verordnung liegt. In methodischer Hinsicht wird das Projekt über eine systematische Dokumentenanalyse und die Durchführung qualitativer Interviews von Experten aus Politik und Polizeipraxis umgesetzt.
Image ("Justus Lipsius building") © Council of the European Union